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courses:workshops:tourguide:material:m05-1

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 ====== M05-1: Rahmenbedingungen von Exkursionen ====== ====== M05-1: Rahmenbedingungen von Exkursionen ======
  
-Die Gesamtorganisation der Exkursion entscheidet über den ersten und den letzten Eindruck. Von zentraler Bedeutung ist es, dass der*die Guide den Teilnehmenden frühzeitig und klar die Rahmenbedingungen der Exkursion kommuniziert. Hilfreich hierfür ist die **{{ :courses:workshops:tourguide:material:planungsmatrix_rahmenbedingungen_teilnehmendenorientierte_ueberblicksexkursionen.pdf | Planungsmatrix für die Rahmenbedingungen teilnehmendenorientierter Überblicksexkursionen}}**+Die Gesamtorganisation der Exkursion entscheidet über den ersten und den letzten Eindruck. Die frühzeitige und klare Kommunikation der organisatorischen und inhaltlichen Rahmenbedingungen auf Augenhöhe ist für den ersten und letzten Eindruck von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderung: Die Teilnehmenden nicht mit Informationen zu überfrachten und den Buchenden/Verantwortlichen nicht das Gefühl zu vermitteln, man wolle sie "bemuttern", sondern vielmehr gut vorbereiten. Hilfreich hierfür ist die **{{ :courses:workshops:tourguide:material:planungsmatrix_rahmenbedingungen_teilnehmendenorientierte_ueberblicksexkursionen.pdf | Planungsmatrix für die Rahmenbedingungen teilnehmer*innenorientierter Überblicksexkursionen}}**
  
-Zu den Rahmenbedingungen zählen+Zu den organisatorischen Rahmenbedingungen zählen **Datum** (TT.MM.JJJJ), **Uhrzeit** (bei nicht universitätsangehörigen sollten Zusätze wie c.t. vermieden werden) und **Dauer** (in Minuten, basierend auf einem realistischen Zeitmanagement) der Exkursion ebenso, wie der **Preis** (Pauschalpreis pro Gruppe bei maxPersonenanzahl exkl./inklSteuer), die **maximale Personenanzahl** (inkl. Betreuungspersonal z.B. bei Schulklassen), mögliche Zahlungsarten (CASH vor Ort, Überweisung im Vorfeld oder nach Erhalt der Rechnung) und eine **möglichst genaue Beschreibung des Treff- und Endpunkts** (Adresse, Koordinaten, Eingang xy von Gebäude z wie z.B. "Wir treffen uns am Gerechtigkeits-/Justitiabrunnen auf dem Römerberg, gegenüber des Frankfurter Römers in 60311 Frankfurt"). Mit Blick auf die An- und Abreise der Teilnehmenden ist es sinnvoll, auf **nächstgelegene ÖPNV-Haltestellen** (U-Bahnhaltestelle: Dom/Römer, Straßenbahnhaltestelle: Römer/Paulskirche) hinzuweisen. 
-  * **Datum** (TT.MM.JJJJ), **Uhrzeit** (bei nicht universitätsangehörigen sollten Zusätze wie c.t. vermieden weren) und **Dauer** (in Minuten) der Exkursion ebenso,  +
-  * wie der **Preis** (bestenfalls Pauschal inklMwst.), die **maximale Personenanzahl** (inkl. Betreuungspersonal z.B. bei Schulklassen) und eine  +
-  * **möglichst genaue Beschreibung des Treff- und Endpunkts** (Wir treffen uns am Gerechtigkeits-/Justitiabrunnen auf dem Römerberg, gegenüber des Frankfurter Römers in 60311 Frankfurt).  +
-  * Mit Blick auf die An- und Abreise der Teilnehmenden ist es sinnvoll, auf nächstgelegene ÖPNV-Haltestellen (U-Bahnhaltestelle: Dom/Römer, Straßenbahnhaltestelle: Römer/Paulskirche) hinzuweisen.  +
-  * Darüber hinaus sollte das Thema Barrierefreiheit mitgedacht werden. Insofern, als dass auf die Distanz und Beschaffenheit des Weges (Wir legen ca. 5km zurück, die barrierefrei ausgestaltet sind.) eingegangen wird. Hierbei kann grundlegend zwischen einer barrierefreien und barrierearmen Exkursion differenziert werden.  +
-  * Ebenso wichtig ist es, sich im Vorfeld Gedanken zur Toilettensituation zu machen. Steht auf der Exkursionsroute absolut keine Toilette zur Verfügung, ist es nur fair, hierrauf bereits im Vorfeld hinzuweisen (Bitte beachten Sie, dass während der Exkursion nicht die Möglichkeit besteht, eine Toilette aufzusuchen. Lediglich am Start- und Endpunkt stehen öffentliche Toiletten zur Verfügung.). +
-  * Im Vorfeld auch auf Kleidung und Aussütung einzugehen, kann nicht schaden. Hierbei bewegt man sich jedoch auf einem schmalen Grat zwischen "Bemuttern" und gut gemeintem Ratschlag. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl können festes Schuhwerk und/oder Sonnen- und Regenschutz jedoch empohlen werden+
  
 +Auf inhaltlicher Ebene sollten **Thema** und **Titel** bzw. **leitende Frage-/Problemstellung** benannt und in **Lernzielen** operationalisiert werden. So können Lehrkräfte z.B. im Vorfeld und/oder Nachgang an diese anknüpfen.
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 +Darüber hinaus ist es sinnvoll, auf **Barrieren/Barrierefreiheit**, **Toilettensituation** und **Kleidung und Ausrüstung** einzugehen. In Sachen Barrieren/Barrierefreiheit sollte einerseits auf die Distanz und Beschaffenheit des Weges ("Wir legen eine Strecke von ca. 5km zurück.") und andererseits auf Barrieren ("Es handelt sich um einen steilen, überwiegend unbefestigten Weg) bzw. Barrierefreiheit (Der Weg ist befestigt und damit gut berollbar) eingegangen werden. Ebenso wichtig ist es, sich im Vorfeld Gedanken zur Toilettensituation zu machen. Steht auf der Exkursionsroute absolut keine Toilette zur Verfügung, ist es nur fair, hierauf bereits im Vorfeld hinzuweisen (Bitte beachten Sie, dass während der Exkursion nicht die Möglichkeit besteht, eine Toilette aufzusuchen. Lediglich am Start- und Endpunkt stehen öffentliche Toiletten zur Verfügung.). Im Vorfeld auch auf Kleidung und Ausrüstung einzugehen, kann nicht schaden. Hierbei bewegt man sich jedoch auf einem schmalen Grat zwischen "Bemuttern" und gut gemeintem Ratschlag. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl können festes Schuhwerk und/oder Sonnen- und Regenschutz jedoch empfohlen werden (z.B. "Wir empfehlen Ihnen das Tragen festen Schuhwerks." oder "Während der Exkursion sind wetterentsprechende Schuhe und Kleidung erforderlich." oder "Während der Exkursion sind wir der Witterung ausgesetzt. Bitte Achten Sie auf Sonnen- und/oder Regenschutz.").
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 +Es empfiehlt sich, die Infos **schriftlich** z.B. per Mail anhand bzw. mithilfe der Planungsmatrix zu übermitteln. Unabhängig vom Kommunikationsweg gibt es **Informationen, die der*die Guide von den Buchenden/Verantwortlichen benötigt** wie z.B. eine Rechnungsadresse, Infos über die **Zusammensetzung der Gruppe** (8. Klasse, einer Hauptschule, die zur Klassenfahrt in Frankfurt ist) und die Verteilung zwischen Betreuungspersonal und Teilnehmenden (2 Geographielehrkräfte, 1 Teilhabeassistenz, 29 Schüler*innen, davon eine Person im Rollstuhl). Die **Infos können in der Planungsmatrix ergänzt** und zurückgeschickt oder in anderer Art und Weise übermittelt **werden**. 
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 Quelle:  Verändert und überarbeitet nach [[https://www.geographie.nat.fau.de/files/2018/02/ESGEO2_Exkursionsdidaktik.pdf |Glasze, G. & F. Weber (2012): Exkursionsdidaktik. Erlanger Skripte zum Geographiestudium Bd. 2, Erlangen: Institut für Geographie. S. 8 f.]] Quelle:  Verändert und überarbeitet nach [[https://www.geographie.nat.fau.de/files/2018/02/ESGEO2_Exkursionsdidaktik.pdf |Glasze, G. & F. Weber (2012): Exkursionsdidaktik. Erlanger Skripte zum Geographiestudium Bd. 2, Erlangen: Institut für Geographie. S. 8 f.]]
courses/workshops/tourguide/material/m05-1.1692963061.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/08/25 13:31 von melauf