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courses:l:s-umwelterziehung:s01-biodiversity:m03-analysis:first-contact:main:07

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Lerneinheit 07: Herbarium

Herbarium

Lernziele: Anfertigen von wissenschaftlichen Herbarien
Lernergebnisse: Die Lernenden können sich anhand eines Textes das Anfertigen eines Herbariums erarbeiten, können auffällige Merkmale der einzelnen Pflanzen beschreiben und ein wissenschaftliches Herbarium gemäß der Vorschriften anfertigen.
Vorwissen: Kenntnisse von Artbestimmung
Zeitumfang: ca. 60 Min
Material: Text 1: Herbarium anlegen, Schaufel, Plastiktüte und Verschluss
Methoden / Techniken: Einzelarbeit, beschreiben
Modul/Niveau: Modul 3: „M03 Sammlung und Analyse Biodiversitätsdaten“ / „first contact“


Einführung:
Ein Herbarium ist eine Sammlung von getrockneten Pflanzen für wissenschaftliche Zwecke bei der Namen und weitere Informationen zu der Pflanze aufgeschrieben werden. Im Folgenden lernst du, wie ein Herbarium angelegt wird.

Aufgaben:
1. Lese Text 1: Herbarium anlegen und informiere dich im Internet, warum ein Herbarium angelegt wird.
2. Gehe mit einer Schaufel, Plastikbeutel und Verschluss vor die Tür und suche dir eine krautige Pflanze. Mache sie mit Hilfe der Schippe aus der Erde und packe sie direkt in die Plastiktüte und verschließe diese Luftdicht, da sie ansonsten beginnt zu welken.
3. Notiere dir auffällige Merkmale wie Blütenblätteranzahl, Besonderheiten am Stängel, Anordnung der Blätter, so wie die Struktur der Blattoberfläche.
4. Presse die Pflanze nach den Vorschriften in Text 1. Klebe sie, nach dem sie vollständig getrocknet ist, auf ein DIN A4 Blatt und versehe dieses mit Angaben zum Fund- und Standort, sowie mit den Merkmalen welche du dir vor dem Pressen notiert hast.

Resourcen:
Text 1: „Herbarium anlegen“
Beachte: Geschütze oder gefährdete Pflanzen dürfen nicht gepflückt werden. Auch in einem Naturschutzgebiet dürfen keine Pflanzen gepflückt werden!
Die Pflanzen, welche gesammelt werden, sollten gut entwickelt sein und Blüten/Früchte, so wie eine Wurzel enthalten, denn dies sind später wichtige Bestimmungsmerkmale. Nach Möglichkeit sollten sie nach dem Pflücken sofort gepresst werden, jedoch wenn es die Möglichkeit des sofortigen Pressens nicht gibt, dann verpackt man diese in eine Plastiktüte und verschließt sie luftdicht, denn so wird das schnelle welken verhindert.
Durch das trocknen der Pflanzen wird das Wasser entzogen und sie werden somit haltbar gemacht. Das Pressen erfolgt mit Zeitungspapier und Büchern. Die Pflanze wird zwischen Zeitungspapier gelegt. Hierbei muss beachtet werden, dass sie so angeordnet ist, wie sie als getrockneter Beleg vorliegen soll, da im getrockneten Zustand nichts mehr verändert werden kann. Das Zeitungspapier in dem sich die Pflanze befindet wird nun mit Büchern gepresst. Alle zwei bis drei Tage muss das Papier gewechselt werden. Der Beleg muss sehr gut getrocknet sein, ansonsten schimmelt er! Die getrocknete Pflanze wird nun mit Klebestreifen auf ein Blatt Papier geklebt. Nach anfertigen des Herbaretiketts, wird dies ebenfalls auf das Blatt Papier geklebt. Auf dem Herbaretikett werden Angaben zu: Art, Familie, Standort (genaue Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten), Fundort (Land, Ortschaft), Sammler und Datum gemacht.
(verändert und gekürzt nach http://www.biologie.uni-ulm.de/lehre/bestueb/HerbariumSS07.pdf, siehe auch wikipedia)

Mögliche Resultate:
Anfertigen eines Herbarbelegs
Beschreiben der Merkmale welche eine bestimmte Pflanze aufweist

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Verfasser/in:
Janina Dorothée Beck

courses/l/s-umwelterziehung/s01-biodiversity/m03-analysis/first-contact/main/07.1441088142.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/09/01 08:15 von sandra